Oft ist es echt anstrengend, Behörden zufriedenzustellen. Das gilt auch für Übersetzungen. Wer blickt schon immer genau durch, was gebraucht wird und welche Vorgaben erfüllt werden müssen?
Der Weg zum Ziel führt, wie so oft, über die Kommunikation. Kommunizieren Sie mit der Behörde bzw. dem für Sie zuständigen Sachbearbeiter. Und kommunizieren Sie mit Ihrem Übersetzer und teilen Sie diesem mit, was Sie genau benötigen.
Der folgenden Punkte sind aus meiner Erfahrung die, bei denen es besonders oft zu Nachfragen oder Schwierigkeiten im Nachhinein kommt.
Dies sollten Sie unbedingt abklären, bevor Sie Ihre beglaubigte Übersetzung anfertigen lassen:
Brauchen wirklich alle Dokumente eine Beglaubigung? Klären Sie dies mit den zuständigen Behörden ab. In der Regel können Sie Kosten für die Übersetzungen sparen, wenn diese nicht beglaubigt sein müssen.
Für welche Behörde in welchem Land brauche ich die Übersetzung? In der Regel werden nur beglaubigte Übersetzungen von Übersetzern akzeptiert, die im jeweiligen Land beeidigt sind.
Welche Dokumente müssen mit Apostille abgegeben werden? Fragen Sie auch hier bei den Behörden nach. Die Apostille muss von der zuständigen Stelle in dem Land ausgestellt werden, in dem auch das Dokument ausgestellt wurde. Konsulate helfen hier und sind der richtige Ansprechpartner. Die Apostille muss auch mit übersetzt werden.
Habe ich bereits übersetzte Dokumente? Wie wurden Namen (Personen-, aber auch Ortsnamen) hier übertragen? Es ist wichtig, dass Namen in allen Dokumenten einheitlich übertragen wurden.
Wer trägt die Kosten? Wenn es sich um Dokumente handelt, die für die Ausübung Ihres Berufs und die Anerkennung Ihres Abschlusses wichtig sind, fragen Sie beim Jobcenter nach. Zumindest ein Teil der Kosten für die Übersetzung kann in der Regel übernommen werden.
Ist eine Überbeglaubigung der Übersetzung durch ein Landgericht erforderlich?
Muss das Originaldokument unlösbar an die Übersetzung angefügt werden?
Wir lernen heute viel am PC oder Laptop oder nutzen Smartphone-Apps. Trotzdem sind traditionelle Lernmaterialien nicht ganz aus der Mode gekommen: Bücher, Blöcke oder Ordner werden noch immer fleißig genutzt. Und das ist auch gut so. Um sie effektiv nutzen zu können und so eben auch effektiv lernen zu können, sollte man sie effizient organisieren.
Schule, Ausbildung und Studium
Gerade in der Schule ist viel ja schon durch die Schule und Lehrer vorgegeben. In höheren Klassen kann man sich aber etwas freier organisieren, in Ausbildung und Studium dann sowieso.
Und wir wissen es alle, bei den meisten Azubis und Studis artet das in grandioses Chaos aus. Ich war auch eine von diesen Schülerinnen, die sich mit Loseblattsammlungen und wild durcheinander beschriebenen Collegeblöcken durch die Oberstufe gekämpft hat. Den Lehrern war es egal, solange man ein Klausurheft hatte (und oft genug war schon das ein Problem). Prinzipiell sollte man ja auch aus der Grundschule wissen, wie es geht. Aber das Kinderspiel mit den unterschiedlich farbigen Ordnern mag man eben nicht mehr unbedingt und seinen eigenen Weg hat man mit dem pubertierenden Gehirn noch nicht gefunden.
Ich finde das mit den College-Blöcken auch gar nicht schlecht. Man kann Arbeitsblätter einfach hineinlegen und hat immer Papier für Notizen dabei. Es gibt nur eine Regel zu beachten: Was im College-Block aufgeschrieben wird sollte je nach Fach sortiert sein (schlimmstenfalls helfen Büroklammern oder Post-its). Und am besten nach jeder Stunde in einen Schnellhefter für das jeweilige Fach geheftet werden.
Seinen eigenen Weg mit den Lernmaterialien finden
Sich Hefte für jedes Fach anzuschaffen ist auch in höheren Klassen und der weiterführenden Ausbildung keine schlechte Idee, ich persönlich finde aber, dass sie ein arg enger Rahmen sind. Bis zur Oberstufe ist das auch super und notwendig, aber danach sind die Hefte einfach ständig voll. Einen zusätzlichen Schnellhefter für Arbeitsblätter braucht man sowieso, wenn man die nicht jedes Mal aufwändig einkleben möchte. Warum also nicht gleich alle Arbeitsblätter mit den zugehörigen Notizen zusammen in einen Ordner oder Schnellhefter für das entsprechende Fach packen?
Wie der Schnellhefter aussieht, hängt ein bisschen von dem Fach, den persönlichen Vorlieben und der Menge an Arbeitsblättern ab. Ich zum Beispiel liebe Ringbücher, denn sie bieten die maximale Flexibilität. Mittlerweile gibt es auch leichte Varianten, die man bequem mitnehmen kann. Ich hatte später auch immer einen schmalen Locher dabei, falls mal ein Arbeitsblatt nicht vom Lehrer gelocht war.
Wer auf Hefte schwört: Warum nicht alle Hefte und Arbeitsblätter in einen Eckspanner für ein Fach zusammenpacken? Da passt für den Sprachunterricht auch noch das Workbook und das Vokabelheft rein und man hat alles zusammen.
Kleiner Tipp noch von mir: Einmal im Monat ausmisten. Also alle Notizen und Arbeitsblätter, die man aktuell nicht braucht, in einen großen Ordner für das Schuljahr/Seminar/Ausbildungsjahr packen.
Thema Vokabelheft
Ich sage es gleich offen und ehrlich: Ich bin Gegner von Vokabelheften. Zum einen werden sie, weil nervig und Vokabellisten in allen Lehrbüchern sowieso vorhanden, normalerweise schlampig geführt. Macht man Rechtschreibfehler dabei, prägt man sich die auch gleich noch ein. Und meistens ist für Beispielsätze oder Synonyme, wie sie mittlerweile sinnvollerweise in der Schule gelehrt und abgefragt werden, gar kein Platz darin. Außerdem: haben sie mal in einem beliebigen Deutsch-Englischen Wörterbuch das Wort „geben“ nachgeschlagen? Sie wären erstaunt, wie viele verschieden Bedeutungen es gibt. Wie soll man die in ein Vokabelheft packen und welche brauche ich jetzt gerade?
Wenn also ein Vokabelheft, dann bitte eines, das groß genug ist und wenigstens eine Spalte für Beispielsätze hat. Nur im Kontext speichert das Gehirn Vokabeln wirklich ab! Und nur im Kontext lernt man die richtige Bedeutung. Ansonsten ist es eher sinnvoll, Vokabeln nicht in einem Heft zu sammeln (Wörterbücher gibt es genug) sondern anhand der Texte, die man gerade liest, mit der entsprechenden Bedeutung zu lernen. Man kann sich für aktuelle Texte aus dem Schulbuch zum Beispiel eine Vokabelliste anlegen und die Vokabeln auch im Text markieren. Dafür kann man den Text zur Not vorher kopieren.
Wer echte Probleme beim Vokabeln Lernen hat oder gerne einmal den Überblick verliert, welche schon gelernt sind und welche noch nicht, der ist mit einem Karteikasten gut beraten.
Erwachsenenbildung: mit den Lernmaterialien effektives Lernen gestalten
In der Erwachsenenbildung ist der Rahmen nicht so eng gesteckt und man kann sich flexibler organisieren. Schön ist, wenn man einen Ordner für Arbeitsblätter und Übungen bzw. Hausaufgaben hat. Was sich auch empfiehlt ist, Grammatikregeln gesondert aufzuschreiben. Da sie oft stückweise gelehrt werden und dann erst die Anwendung geübt wird, eignet sich hierfür am besten ein Ringbuch, damit man Seiten ergänzen kann. Das Ringbuch kann man mit Trennblättern oder post-its markieren, damit man sich schnell zurechtfindet. Nicht vergessen: Grammatik ist weit mehr als einzelne Regeln, sie ist ein System! Und das sollte man mit Hilfe des Ringbuchs Stück für Stück entdecken.
Gut ist es, wenn man mit Texten, die man liest, wirklich effektiv arbeitet. Also sie öfter wiederholt und laut vorliest und die Vokabeln im Text markiert, mit Beispielsätzen notiert und lernt. Später bei längeren Texten empfiehlt es sich auch, eine kleine Zusammenfassung zum Text zu schreiben. Vielleicht korrigiert der Lehrer diese ja sogar?
Welche Lernmaterialien und Lernhilfen brauche ich wirklich?
Eine gute Frage. Das Angebot an Schnellgrammatiken, Drehscheiben für englische unregelmäßige Verben und Lehrbüchern kann einen schon erschlagen.
Wer einen Kurs besucht oder sogar noch in Schule oder Ausbildung ist, sollte bei der Lehrerin/dem Lehrer nachfragen und sich auf deren/dessen Tipps verlassen. Im Unterricht sind in der Regel ganz bestimmte Inhalte und Vokabeln gefragt. Der Lehrer weiß da am besten, was gebraucht wird und welche Zusatzmaterialien es eventuell zum verwendeten Lehrwerk gibt.
Verlage bringen oft ganze Serien mit passendem Zusatzmaterial für unterschiedliche Niveaustufen heraus, an denen man sich orientieren kann. Bevor man viel Geld investiert, sollte man unbedingt Kommentare und Rezensionen lesen. Vielleicht kann man ja das Ein- oder Andere auch gebraucht bekommen oder ausleihen?
Worauf man definitiv achten sollte ist, dass die Lehrwerke, mit denen man arbeitet, praxisorientiert sind. Es gibt Bücher, die für die Arbeit in einem Kurs mit mehreren Teilnehmern und einem Lehrer gedacht sind (hier kann man viele Übungen nicht alleine machen) und solche, die zum selbstlernen gedacht sind. Viele landeskundliche Informationen und Audiodateien sind in jedem Fall ein Qualitätsmerkmal! Genauso auch die Aktualität der Bücher. Sprache ändert sich so schnell, dass es immer die aktuelle Auflage sein sollte.
Gerade am Anfang ist auch eine übersichtliche Schnellgrammatik, die man für wenig Geld bekommt, eine sinnvolle Anschaffung. Hier kann man benötigte Grammatikregeln und -formen schnell finden und hat das System übersichtlich vor Augen. Ansonsten ist für die vertiefte Übung der Grammatik eine Praxisgrammatik mit vielen Beispielen und Übungen eine gute Sache. Da kann man sich auch gezielt das Thema aussuchen, das man gerade braucht bzw. womit man gerade Schwierigkeiten hat.
Vorgefertigte Karteikästen sind nur dann eine sinnvolle Anschaffung, wenn sie zu dem Lehrwerk, mit dem man arbeitet, passen. Ansonsten fehlt zu den Vokabeln der Kontext und das Lernen ergibt wenig Sinn. Wer nicht gerade eine Sprache studiert, braucht sich heutzutage auch nicht mehr unbedingt ein Wörterbuch anzuschaffen. Für den Hausgebrauch reichen die gängigen online-Wörterbücher und Apps aus.
So, das waren jetzt also meine Tipps rund um die Lernmaterialien zum Sprachenlernen. Viel Spaß beim Lernen und Entdecken!